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40 Megawatt mehr Leistung durch neue Windräder in Sachsen-Anhalt

Quelle: MBI EnergySource

Im vergangenen Jahr sind in Sachsen-Anhalt 25 neue Windräder in Betrieb genommen worden. Bezogen auf den deutschlandweiten Ausbau der Windräder seien dies rund vier Prozent der insgesamt 551 neu ans Netz gegangenen Windräder, wie aus einem Bericht des Unternehmens Deutsche Windguard im Auftrag des Bundesverbands Windenergie und VDMA Power Systems hervorgeht.
Der Zubau von Windenergieanlagen an Land im vergangenen Jahr sei weiterhin zu gering, kritisierte VDMA-Geschäftsführer Dennis Rendschmidt. So liege der Zubau von Windrädern in diesem Jahr deutlich unter dem der Rekordjahre 2014 bis 2017.

Alle 2022 bundesweit in Betrieb genommenen Windräder haben dem Bericht zufolge eine Leistung von insgesamt 2,4 Gigawatt - 25 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Weil auch alte Anlagen zurückgebaut wurden, lag der sogenannte Netto-Zubau deutschlandweit bei rund 2,1 Gigawatt. In Sachsen-Anhalt lag er bei 40 Megawatt. Den höchsten Wert verzeichnete Schleswig-Holstein mit 270 Megawatt netto.

Die Bundesregierung hatte 2022 umfangreiche Gesetzesänderungen für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien beschlossen. Ziel ist es, den Anteil des Ökostroms am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Im vergangenen Jahr waren es rund 47 Prozent.

Insgesamt gibt es nach Branchenangaben in Deutschland derzeit mehr als 28.000 Windräder an Land mit einer Gesamtleistung von rund 58 Gigawatt. Ziel der Bundesregierung ist eine installierte Leistung von 115 Gigawatt bis 2030. Die Windkraft an Land spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende, also dem Ersatz fossiler Energien wie der Kohle durch erneuerbare Energien aus Wind und Sonne.

MBI/dpa/map/19.1.2023


Erschienen am 19.01.2023
letzte Aktualisierung am 19.01.2023