50Hertz: Strom aus Erneuerbaren ist gut integrierbar
Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz geht davon aus, dass auch ein hoher Anteil erneuerbarer Energien das Netz nicht weiter belastet. Im Nordosten Deutschlands machte Strom aus erneuerbaren Quellen im vergangenen Jahr 56,5 Prozent des Verbrauchs aus. Die Störungen hätten aber nicht zugenommen, was auch auf neue Leitungen zurückzuführen sei.
Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz geht davon aus, dass auch ein hoher Anteil erneuerbarer Energien das Netz nicht weiter belastet. Im Nordosten Deutschlands machte Strom aus erneuerbaren Quellen im vergangenen Jahr 56,5 Prozent des Verbrauchs aus. Die Störungen hätten aber nicht zugenommen. "Das zeigt, dass die Versorgungssicherheit in keiner Weise gefährdet ist", so Vorstandschef Boris Schucht. Im Bundesdurchschnitt gehen Experten von 38 Prozent Ökostrom aus, bis 2030 sollen es nach dem Willen der Bundesregierung 65 Prozent sein. "In der Regelzone von 50Hertz wird das schon 2021 der Fall sein", kündigt Schucht an. Dank neuer Leitungen wie der Thüringer Strombrücke gelinge es besser, Windstrom aus dem Norden nach Süden zu bringen. Das habe die Kosten für Auf- und Abregelungen auf 105 Millionen Euro halbiert. Der gesamte Stromverbrauch im 50Hertz-Gebiet sei mit 96,8 Terawattstunden stabil geblieben. Zugleich wurden 49 Terawattstunden mehr in die Nachbarländer exportiert als importiert. Ostdeutschland sei somit die "Steckdose Europas", so Schucht.
Erschienen am
26.02.2019
letzte Aktualisierung am
27.02.2019