Altmaier lobt eigene Klimapolitik

Im Interview mit der "Zeit" vermeide der Bundeswirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier (CDU) klare Antworten auf einfache Fragen. Er lobt Deutschlands Vorreiterrolle im Klimaschutz. Dass Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen wird, liege jedenfalls nicht an seinem Ressort.

Interview mit Peter Altmaier, CDU-Bundeswirtschaftsminister | Auf die Frage, welche Konsequenzen der Bundeswirtschaftsminister aus dem Ergebnis der Europawahl zieht, gibt Altmaier eigentlich keine eindeutige Antwort. Er sei persönlich davon überzeugt, dass der Klimaschutz die wichtigste Herausforderung für die nächsten 30 Jahre sei und bei der letzten Bundestagswahl habe Klimaschutz "praktisch keine Rolle gespielt", die Grünen seien sogar hinter der FDP gelandet. YouTuber, wie Rezo, seien nicht das Zünglein an der Waage für den schlechten Ausgang der Europawahlen für die CDU gewesen, sondern der "Dürresommer" im vergangenen Jahr. Altmaier prognostiert weise, dass der Klimaschutz wohl nicht mehr von der politischen Agenda verschwinden werde. Klimaschutz sei nicht erst jetzt Thema. Deutschland sei seit 20 Jahren führend im Klimaschutz. Auf den Einwand der Zeit-Redakteure, dass Deutschland seine Klimaziele trotzdem verfehlen werde, weist der Bundeswirtschaftsminister darauf hin, dass die Energiewirtschaft die Klimaziele sehr wohl erreichen werde, es hapere beim Verkehr, in der Landwirtschaft und bei Gebäuden. Eine CO2-Steuer sei kein Allheilmittel, obwohl viele Länder eine solche Steuer einführen.