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Altmaier verspricht eine Milliarde Euro für Batteriezellen-Fabrik

Quelle: die tageszeitung (Auflage: 53.097) Seite 8 Hannes Koch

Originaltitel: Industrie lässt sich bei Batteriezellen bitten
Originaluntertitel: Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will Unternehmen mit einer Milliarde Euro Fördergeld dazu bringen, in Deutschland Stromspeicher für Elektro-Autos zu bauen
Schon in wenigen Monaten soll klar sein, welche Unternehmen in die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos einsteigen. Ab 2021 werde in Europa eine Fabrik stehen. Das hat der Bundeswirtschaftsminister nach einem Treffen mit EU-Kommissar Maros Sefcovic angekündigt und versucht, deutsche Firmen mit einer Milliarde Förderung zu locken.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat am gestrigen Dienstag nach einer Konferenz mit dem EU-Kommissar Maros Sefcovic verkündet, dass der Bund eine Milliarde Euro freigibt für Firmenn, die in die Batteriezellenproduktion einsteigen. Drei Industriekonsortien seien schon in den Startlöchern. Der Wirtschaftsminister soll Gespräche mit seinen Kollegen aus Frankreich, Polen und Österreich geführt haben. 2021 könnte es mit der Produktion von Batteriezellen in Europa losgehen. Deutsche Autobauer und Zulieferer sind zurückhaltend. Zwar sind der Batteriehersteller Varta und Volkswagen sollen angeblich Interesse haben. Auch wenn sich die europäischen Firmen zieren, der Konkurrenz aus Asien zu trotzen, die Politiker sehen schon eine Batteriezellen-Produktion in Europa. Bis 2030 sollen europäische Firmen ein Drittel der Nachfrage nach Autobatterien sättigen. Das nannten Altmaier und Sefcovic als Zieldaten.
Erschienen am 14.11.2018
letzte Aktualisierung am 14.11.2018