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Anhörung/EU-Kommission will Erneuerbare-Richtlinie überarbeiten

Quelle: MBI EnergySource

Die vermehrte Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen und eine Steigerung der Energieeffizienz sollen eine maßgebliche Rolle dabei spielen, das von der EU angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 sowie die erforderlichen Zwischenziele zu erreichen. Die EU-Kommission will daher die beiden Richtlinien über Erneuerbare (2018/2001) und über Energieeffizienz (2012/27) überarbeiten, um die darin vorgegebenen Ziele anzuheben. Interessierte Kreise sind aufgefordert, während der kommenden zwölf Wochen Stellung dazu zu nehmen, wie die beiden Rechtsakte dazu beitragen können, ein ambitionierteres Klimaziel für 2030 von mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgasemissionen verglichen zu 1990 zu erreichen. "Diese Konsultation wird dazu beitragen, die Vorschläge zu gestalten, die wir im kommenden Sommer dazu machen werden", erklärte Energiekommissarin Kadri Simson. 

Vorläufige Folgenabschätzungen der Kommission zum Klimaziel für 2030 haben ergeben, dass der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen am Strom-Mix bis 2030 auf 38 bis 40 Prozent (bisher vorgesehen 32 Prozent) steigen sollte und das Energieeffizienz-Ziel auf etwa 36 bis 39 Prozent für den Endenergieverbrauch sowie 39 bis 41 Prozent für den Primärenergieverbrauch (derzeit vorgesehen 32,5 Prozent). 
Die Dokumente zu den aktuellen Befragungen sind abrufbar unter: 
https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12553-Revision-of-the-Renewable-Energy-Directive-EU-2018-2001 
und https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12552-Review-of-Directive-2012-27-EU-on-energy-efficiency
MBI/ang/17.11.2020
Erschienen am 17.11.2020
letzte Aktualisierung am 17.11.2020