Newsletter und Analysen für die Neue Energiewelt seit 2003

Ausbau-Krise/Windverband schlägt Alarm

Quelle: MBI EnergySource

Der Bundesverband Windenergie (BWE) ist aufgrund der unterzeichneten Ausschreibung für Onshore-Windkraft zum Gebotstermin 1. März alarmiert. "Seit 2018 wird intensiv über die Probleme, die den Zubau der Windenergie als Eckpfeiler der Energieversorgung der Zukunft blockieren, diskutiert", gab Verbandspräsident Hermann Albers zu bedenken. "Seit Oktober 2019 liegt eine Aufgabenliste des Bundeswirtschaftsministeriums auf dem Tisch. Trotzdem erleben wir einen beachtlichen Stillstand zur Problemlösung", kritisierte er.

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur über die Ergebnisse der Ausschreibungsrunde 1. März informiert: von dem Gesamtvolumen von 300 Megawatt wurde nur die Hälfte von 151 Megawatt bezuschlagt. Nach Einschätzung des Verbands darf die Corona-Krise nicht über den politischen Stillstand hinwegtäuschen. "Es braucht jetzt einen Ausbruch nach vorn, um wieder Tritt fassen zu können. Gerade lassen sich durch den Abbau administrativer Hemmnisse in der Windbranche schnell wichtige Investitionen mobilisieren, die Wertschöpfung vor Ort sichern, Wertschöpfungsnetzwerke in Deutschland und Europa stabilisieren und den geordneter Umbau unserer Energieversorgung gewährleisten", so Albers.

MBI/aul/27.3.2020
Erschienen am 27.03.2020
letzte Aktualisierung am 27.03.2020