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BDI: "Green Deal" sei Gift für Investitionen

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (Auflage: 268.110) Seite 15 Hendrik Kafsack, Niklas Záboji

Originaltitel: Wirtschaft warnt vor "Green Deal"
Originaluntertitel: Ursula von der Leyen stellt ihre Klimainitiative für Europa vor - mit neuen Zielen und Staatshilfe. Warnungen folgen prompt.
Dass die Wirtschaft nicht begeistert sein würde vom "Green Deal" der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen war abzusehen. Nach der Präsentation ihres Konzepts hagelte es Kritik vom Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Der "Green Deal" sei "Gift für langlebige Investitionen".
Doe EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in Brüssel ihren "Green Deal" für die Europäische Union vorgestellt. Sie habe zwar versucht, ihre Initiative als neue Wachstumsstrategie zu vermarkten, darauf sei die Wirtschaft aber laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" nicht eingestiegen. Die Verschärfung von Klimazielen verunsichere die Wirtschaftsteilnehmer und sei "Gift für langlebige Investitionen", meinte etwa Dieter Kempf, der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI). Der Chef des Autozulieferers Bosch betonte, dass ein Veränderungsprozess Zeit brauche, die Veränderung könne nicht "dogmatisch übers Knie" gebrochen werde. Dabei habe Von der Leyen sich bemüht, die Wirtschaft von dem "unvermeidbaren Wandel" zu überzeugen. Sie habe soger betroffenen Branchen finanzielle Hilfen aus einem Übergangsfonds in Aussicht gestellt.
Erschienen am 12.12.2019
letzte Aktualisierung am 12.12.2019