Berlin und Paris wollen "europäische Champions" fördern
Frankreich und Deutschland wollen wirtschaftlich enger zusammenarbeiten. Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und sein französischer Amtskollegen Bruno Le Maire haben am gestrigen Dienstag ein "deutsch-französisches Manifest" vorgelegt. In dieser Erklärung haben die beiden sich auf das Ziel geeinigt, die europäische Industrie "fit für das 21. Jahrhundert" zu machen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire haben am gestrigen Dienstag in Berlin ein "deutsch-französisches Manifest" vorgelegt. Sie werben dafür, die europäische Industrie "fit für das 21. Jahrhundert" zu machen. Neue Technologien wie die künstlichen Intelligenz sind künftige Herausforderungen, auf die die euroäische Industrie vorbereitet sein sollte. Die Einigung auf das Manifest sei nur der Anfang: "In den nächsten Monaten werden konkrete Maßnahmen erarbeitet", sagte Altmaier.
"Die Europäische Union muss ein Industriestandort bleiben. Und damit das garantiert ist, müssen wir unsere Industrie unter anderem auch besser schützen", sagte Bruno Le Maire. Die europäische Industrie müsse vor Investoren geschützt werden, die Zugriff auf Technologien bekommen könnten. Das deutsch-französische Manifest lese sich in vielen Punkten wie Altmaiers Industrieagenda für Deutschland, heißt es in der "Welt". Gemeinsam schlagen die beiden Minister etwa vor, einen Fonds zu schaffen, der Hightechfirmen finanziell unter die Arme greifen soll. Zudem sollen "Weltmarktführer im Bereich der künstlichen Intelligenz" in Europa entstehen. Auch die Altmaiersche Vorstellung einer Batteriezellproduktion ist in das Manifest eingegangen.
Erschienen am
20.02.2019
letzte Aktualisierung am
20.02.2019