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Bilanz/Amprion hält Gewinn stabil und investiert mehr in Netzausbau

Quelle: MBI EnergySource

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat im vergangenen Jahr gut verdient und deutlich mehr in den Netzausbau investiert. Der Jahresüberschuss lag mit 217 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, wie das Dortmunder Unternehmen mitteilte. Die Erlöse aus dem Kerngeschäft Netze wuchsen um 11 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro.

"Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück", sagte Finanzchef Peter Rüth. "Trotz der Corona-Pandemie haben wir über eine Milliarde Euro in unser Netz investiert - ein Rekordwert."
Der Schwerpunkt lag dabei auf Nord-Süd-Achsen wie den Stromautobahnen A-Nord und Ultranet, auf Wechselstromprojekten und Anlagen zur Blindleistungskompensation, die Spannung im Netz stabilisieren. Zudem nahm Amprion mit der belgischen Elia Group die erste Gleichstromverbindung zwischen Deutschland und Belgien (ALEGrO) in Betrieb. In den kommenden zehn Jahren will das Unternehmen sogar rund 24 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems investieren.
Auch die Umsätze von Amprion zeigten 2020 nach oben - um gut 8 Prozent auf rund 15,5 Milliarden Euro. Ausschlaggebend hierfür sei unter anderem die ergebnisneutrale Abwicklung des Ausgleichsmechanismus für die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewesen. Hier stiegen die Erlöse auf insgesamt rund 12,3 Milliarden Euro von rund 11,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

MBI/DJN/map/7.5.2021
Erschienen am 07.05.2021
letzte Aktualisierung am 07.05.2021