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Club of Rome: Klima-Notfallplan

Quelle: Frankfurter Rundschau (Auflage: 55.597) Seite 21 Joachim Wille

Originaltitel: Notfallplan für die Erde
Originaluntertitel: Der Thinktank "Club of Rome" macht Vorschläge, wie die globale Erwärmung noch zu bremsen
wäre
Der „Club of Rome“ empfiehlt in einem „Klima-Notfallplan“ unter anderem einen Stopp des Baus von Kohlekraftwerken ab dem Jahr 2020, Mindestpreise für das Treibhausgas CO2, die Kapazitäten für Wind- und Solarenergie „künftig alle vier Jahre zu verdoppeln und die Investitionen in erneuerbare Energien bis 2025 zu verdreifachen“ sowie eine „optimierte Familienplanung.“
Die Denkfabrik „Club of Rome“ habe im EU-Parlament einen „Klima-Notfallplan“ vorgestellt, mit dem die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert und bis 2050 auf null heruntergefahren werden sollen, berichtet die „FAZ“. In dem Zehnpunkteplan fordere der Club of Rome unter anderem einen Stopp der Suche nach neuen Erdöl-, Erdgas- und Kohlelagerstätten und des Baus von Kohlekraftwerken ab dem Jahr 2020, ein Verbot von Verbrennungsmotoren in Neuwagen ab 2030 und großflächige Aufforstungen. Die Regierungen würden aufgefordert, Mindestpreise für das Treibhausgas CO2 und CO2-Abgaben einzuführen, deren Aufkommen in Öko-Projekte, die Senkung von Steuern oder den sozialen Ausgleich gehen sollten. Der Plan sehe vor, die Kapazitäten für Wind- und Solarenergie „künftig alle vier Jahre zu verdoppeln und die Investitionen in erneuerbare Energien bis 2025 zu verdreifachen.“ Empfohlen würden außerdem in den Entwicklungsländern bessere Bildungschancen für Kinder, ein leichterer Zugang zu Verhütungsmitteln für Mädchen und Frauen und generell eine „optimierte Familienplanung.“
Erschienen am 06.12.2018
letzte Aktualisierung am 06.12.2018