EEG-Konto/Hohes Defizit auf Jahresbasis
Der Kontostand des EEG-Umlagekontos zur Förderung der deutschen Erneuerbaren-Stromproduktion ist im Dezember 2020 auf minus 4,37 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus Daten der Übertragungsnetzbetreiber hervor. Im November hatte der Kontostand minus 4,43 Milliarden Euro betragen. Die Ausgaben beliefen sich im Dezember auf rund 2,0 Milliarden Euro, die Einnahmen lagen bei bei 2,05 Milliarden Euro, sodass sich ein Monatssaldo von plus 55 Millionen Euro ergibt.
Im Gesamtjahr 2020 betrugen die Ausgaben 30,9 Milliarden Euro, die Einnahmen lagen bei 24,5 Milliarden Euro. Am 31. Dezember 2019 hatte der Kontostand plus 2,01 Milliarden Euro betragen.
Die Einnahmeseite enthält hauptsächlich die gezahlten EEG-Umlagen, während auf der Ausgabenseite vor allem die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegten Zahlungen an die Betreiber von Ökostromanlagen für produzierten Strom stehen. Das Konto ist entscheidend für die Berechnung der EEG-Umlage und damit für die Höhe des Strompreises der Endkunden.
MBI/cdg/12.1.2021
Erschienen am
12.01.2021
letzte Aktualisierung am
12.01.2021