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Energieforschung hat eine Milliarde bekommen

Quelle: Der Tagesspiegel (Auflage: 110.471) Seite 8 Susanne Ehlerding

Originaltitel: Mehr als eine Milliarde für die Energieforschung
Originaluntertitel: Bundesregierung legt Bericht für 2017 vor
Der Bund hat im letzten Jahr 1,01 Milliarden Euro für die Energieforschung in Deutschland ausgegeben. Das sind 134 Millionen Euro mehr als 2016. Das meiste Geld floss in die Erforschung der erneuerbaren Energien und in die Energieeffizienz.
Die Energieforschung in Deutschland hat 2017 1,01 Milliarden Euro vom Bund bekommen. Davon flossen 418 Millionen Euro in die Erforschung der erneuerbaren Energien und 382 Millionen Euro in die Energieeffizienz. 87 Millionen Euro wurden für die nukleare Sicherheit und Entsorgung ausgegeben, 126 Millionen Euro für die Kernfusion. 2011 waren die Mittel für erneuerbare Energien und Energieeffizienz halb so hoch wie 2017. "Die Bundesregierung hat ihre Förderpolitik konsequent auf die Ziele der Energiewende ausgerichtet“, heißt es im Bericht. Die Projektförderung im Bereich Windenergie lag mit knapp 96 Millionen Euro fast gleichauf mit Fotovoltaik mit 91 Millionen, für Bioenergie gab es 39 Millionen Euro und für die tiefe Geothermie acht Millionen. Für die Erforschung von Energieeffizienz in Gebäuden und Städten hat der Bund insgesamt 130 Millionen Euro ausgegeben. Die 
Zahlen für die einzelnen Bundesländer lagen nicht vor. Das nächste Energieforschungsprogramm der Bundesregierung steht vor der Verabschiedung. Eine Neuerung sollen etwa "Reallabore" sein, wo neue Technologien im großen Maßstab ausprobiert werden können - wie etwa die Herstellung synthetischer Kraftstoffe.
Erschienen am 12.07.2018
letzte Aktualisierung am 12.07.2018