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Eon steigert Umsatz und Gewinn deutlich

Quelle: MBI EnergySource

Der Energieversorger Eon hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres den Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzern profitierte dabei von kühleren Wetterbedingungen, dem Wegfall von Pandemie-Effekten und der Einbeziehung der slowakischen VSEH, die Eon im August 2020 erworben hat. Der Ausblick für 2021 wurde bestätigt.

Der Umsatz stieg im Zeitraum Januar bis September um 11 Prozent auf 48,087 Milliarden Euro zum Vorjahreszeitraum, wie der Essener DAX-Konzern mitteilte. Bereinigt erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 46 Prozent auf 3,928 Milliarden Euro und der bereinigte Konzernüberschuss verdoppelte sich auf 2,189 Milliarden Euro.
Im Kerngeschäft stieg das bereinigte EBIT um 700 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden. Das Geschäft in Großbritannien profitierte erneut von Kosteneinsparungen. Im Nicht-Kerngeschäft verbesserte sich das bereinigte EBIT um 562 Millionen Euro auf 860 Millionen, was vor allem auf die Kernkraft-Tochter Preussenelektra zurückzuführen ist. Wie Eon bereits zum Halbjahr berichtet hatte, ergab sich hier ein positiver Effekt von etwa 0,5 Milliarden Euro aus der Rückerstattung von Aufwendungen für den Erwerb von Reststrommengen.
Die wirtschaftliche Nettoverschuldung sank auf 37,2 Milliarden Euro, gegenüber 40,7 Milliarden zu Jahresende 2020. Zurückzuführen ist dies laut Mitteilung vor allem auf deutlich gesunkene Pensionsrückstellungen sowie erhaltene Sicherheitsleistungen. Eon zeigt sich weiterhin optimistisch, den angepeilten Verschuldungsfaktor von 4,8 bis 5,2 bereits in diesem Jahr zu erreichen. Ende Dezember lag die Kennzahl, die das Verhältnis der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung zum bereinigten EBITDA angibt, bei 5,9.
Die Investitionen erhöhten sich im Berichtszeitraum zum Vorjahr um 500 Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro. Dabei lag der Schwerpunkt im Bereich Energienetze mit Investitionen von 2,1 Milliarden Euro.
Der zu den Halbjahreszahlen erhöhte Jahresausblick wurde bestätigt. Weiterhin werden ein bereinigtes EBIT zwischen 4,4 und 4,6 Milliarden Euro und ein bereinigter Konzernüberschuss von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro prognostiziert.
MBI/DJN/cdg/10.11.2021
Erschienen am 10.11.2021
letzte Aktualisierung am 10.11.2021