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Förderaufruf/Bund stellt für öffentliche Ladeinfrastruktur 500 Millionen bereit

Quelle: MBI EnergySource

Das Bundesverkehrsministerium hat den ersten Aufruf einer neuen Förderrichtlinie für mehr öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos gestartet. Das Ministerium teilte mit, bis Ende 2025 würden insgesamt 500 Millionen Euro für den weiteren Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in Deutschland zur Verfügung gestellt. Ziel sei es, mindestens 50.000 Ladepunkte und davon mindestens 20.000 Schnellladepunkte zu errichten. Ab dem 31. August können Unternehmen, Städte und Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen Anträge stellen.

"Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihr E-Auto immer und überall laden können - am Supermarkt, am Straßenrand, am Restaurant oder Sportplatz", sagte Verkehrsminister Scheuer. Nur so werde der Durchbruch bei der Elektromobilität geschafft. Mit zunächst 190 Millionen Euro werde der Aufbau von rund 18.000 weiteren öffentlichen Ladepunkten unterstützt - je 9.000 Normalladepunkte mit maximaler Ladeleistung bis zu 22 Kilowatt und DC-Schnellladepunkte mit maximaler Leistung über 22 Kilowatt.
Gefördert werden laut den Angaben bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Säulen müssen öffentlich zugänglich sein und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden.‎ Anträge können bis zum 18. Januar 2022 gestellt werden. Weitere Förderaufrufe sollen noch dieses Jahr folgen. In der ersten Auflage der Förderrichtlinie hatten laut Ministerium 300 Millionen Euro von 2017 bis 2020 zur Verfügung gestanden. Bewilligt wurden demnach rund 30.0000 öffentliche Ladepunkte. Knapp 13.000 davon seien bereits aufgebaut, darunter rund 2.000 Schnellladepunkte.

MBI/DJN/map/17.8.2021
Erschienen am 17.08.2021
letzte Aktualisierung am 18.08.2021