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Für 25 Jahre/BASF bezieht Grünstrom von geplantem Windpark vor Borkum

Quelle: MBI EnergySource

BASF sichert sich beim dänischen Stromerzeuger Orsted gut ein Fünftel der Strommenge, die dessen geplanter Offshore-Windpark vor der Nordseeinsel Borkum ab 2025 produzieren soll. Der Chemiekonzern schloss dazu einen auf 25 Jahre angelegten Stromliefervertrag mit Orsted, wie beide Seiten mitteilten. Abgenommen werden sollen 186 der insgesamt geplanten 900 Megawatt Leistung.
Für die Dänen ist der Vertrag ein wichtiger Schritt, um bis zum Jahresende die endgültige Investitionsentscheidung für Borkum Riffgrund 3 fällen zu können.
BASF braucht den Grünstrom, um seine Chemieerzeugung Schritt für Schritt zu dekarbonisieren. Unter anderem sollen Steamcracker, die am Anfang der chemischen Verwertungskette stehen und Rohbenzin bei hohen Temperaturen in Olefine und Aromate aufspalten, künftig elektrisch beheizt werden. Bis 2030 will das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen um 25 Prozent verglichen mit 2018 senken.


BASF hat bereits mehrere Windstromprojekte angestoßen. Im Juni beteiligte sich der Chemieriese an einem geplanten Vattenfall-Windpark vor der niederländischen Küste, um von dort aus seinen Standort Antwerpen mit grünem Strom zu versorgen. Und RWE soll für den DAX-Konzern bis 2030 einen noch größeren Windpark in der Nordsee für die Stromversorgung des Stammwerks in Ludwigshafen errichten.

MBI/DJN/map/11.11.2021
Erschienen am 11.11.2021
letzte Aktualisierung am 11.11.2021