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Gesetzentwurf/WAB begrüßt 40-GW-Ziel für Offshore-Wind

Quelle: MBI EnergySource

Die norddeutsche Windenergievertretung WAB begrüßt das neue Offshore-Ziel der Bundesregierung von 40 Gigawatt bis zum Jahr 2040. Dieses Ziel hat das Bundeswirtschaftsministerium in dem neuen Gesetzentwurf für das Windenergie auf See-Gesetz (WindSeeG) herausgegeben, wie die WAB mitteilte. Mit einem flexiblen Zwischenziel von 20 Gigawatt bis 2030 würde es der Gesetzentwurf ermöglichen, mehr Strom und perspektivisch "grünen" Wasserstoff aus der Windenergie auf dem Meer zu gewinnen und die Klimaziele besser zu erreichen, erklärte die WAB.

Die Interessensvertretung kritisierte gleichzeitig, dass die Gesetzesvorlage aus dem Wirtschaftsministerium auch ein neues Ausschreibungsmodell für Offshore-Wind vorsehen. Dieses könnte die Ausnutzung des Energiepotenzials auf dem Meer stark verlangsamen, befürchtet WAB. Gemeinsam mit dem BWO setzt sich die WAB für die Einführung von so genannten Differenzverträgen als Ausschreibungsmodell ein. 

Der Referentenentwurf muss noch von den Ressorts im Kabinett abgestimmt werden. Das Wirtschaftsministerium hat bereits die Anhörung der Länder und Verbände begonnen. 

MBI/aul/29.5.2020
Erschienen am 29.05.2020
letzte Aktualisierung am 29.05.2020