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In Deutschland wächst das Bewusstsein für Klimapolitik

Quelle: Der Tagesspiegel (Auflage: 110.471) Seite 15 Susanne Ehlerding

Originaltitel: Deutsche wollen mehr Umweltschutz
Originaluntertitel: Umfrage im Auftrag des Bundesumweltministeriums - vor allem Junge und Gebildete sind mit der Regierung unzufrieden
Umweltministerium und Umweltbundesamt haben ihre Umweltbewusstseinsstudie veröffentlicht, wie alle zwei Jahre. Die Zahlen ein deutlich erhöhtes Bewusstsein für Klimafragen: Vom Zustand der Umwelt bis hin zur Energiewende, die den Bürgern viel zu langsam vorangeht. Die Ergebnisse könnten inzwischen noch auffälliger sein, denn die Studie wurde schon Ende 2018 erstellt - also noch vor "Fridays for Future". Die Studie nützt auch der Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), die ihr Klimaschutzgesetz am Montag in die Abstimmung gegeben hat.
Die Ergebnisse der Umweltbewusststeinsstudie des Bundesumweltministeriums und Umweltbundesamts seien Rückenwind für Svenja Schulze (SPD). Die Umweltministerin hatte am vorgangen Montag den Entwurf ihres Klimaschutzgesetzes in die Ressortabstimmung gegeben - gegen den Willen des Kanzleramts. Die Zahlen aus der 2018 erstellten Umfrage stützen Schulze: Umwelt- und Klimaschutz sind für die Bürger nach dem Zustand des Bildungswesens und der sozialen Gerechtigkeit das drittgrößte zu lösende Problem in Deutschland. Die Probanden wurden für die Studie in acht Milieus eingeteilt. Die "kritisch-kreativen Milieus mit hoher Bildung und hohem Einkommen und die jungen Idealistischen mit hohem Umweltbewusstsein sind am wenigsten zufrieden mit der Bundesregierung", wenn es um die Klimapolitik geht, heißt es im "Tagesspiegel". Die Fragen der Studie drehten sich um Energiewende, Landwirtschaft und Verkehr.
Erschienen am 29.05.2019
letzte Aktualisierung am 29.05.2019