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Konzerne versuchen Verbrenner zu retten

Quelle: Der Tagesspiegel (Auflage: 110.471) Seite 7 Jutta Maier

Originaltitel: Der Kampf um den Verbrennungsmotor
Originaluntertitel: Autohersteller, Mineralölkonzerne und Tankstellenbetreiber trommeln für den verstärkten Einsatz synthetischer Kraftstoffe. Mit den sogenannten E-Fuels wollen sie ihr altes Geschäftsmodell retten.
Die Rettung des Verbrenners lauft auf Hochtouren. Mit der Hilfe synthetischer Kraftstoffe soll die alte Technogolie erhalten bleiben. Das ist gut für die Geschäfte von Autobauern und Tankstellenbetreibern.
Der Bundesrat hat beschlossen, dass synthetische Kraftstoffe künftig nicht an der Tankstelle verkauft werden dürfen, jedenfalls nicht in Reinform. Die Bundesländer hätten sich auf einen Antrag geeinigt, wonach nur eine Quote auf EU-Ebene eingeführt werden soll, damit aus den mit erneuerbaren Energien produzierten sogenannten E-Fuels ein Geschäftsmodell wird. Die Autorin des Tagesspiegels habe den Eindruck, dass je enger es für Verbrenner werde, desto lauter würden Mineralöl- und Autokonzerne, Tankstellenbetreiber und die Gasindustrie dafür werben, die Weichen für die industrielle Produktion von E-Fuels zu stellen. So könnten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auch nach 2030 auf der Straße gehalten werden.
Erschienen am 10.12.2019
letzte Aktualisierung am 10.12.2019