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Mieterstrom/VKU und GdW fordern Nachbesserungen an EEG-Novelle

Quelle: MBI EnergySource

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW fordern im Zuge der EEG-Novelle wesentliche Verbesserungen für Mieterstromprojekte. Diese müssten flächendeckend ermöglicht werden, erklärten die beiden Verbände am Montag. "Wir begrüßen, dass die Bundesregierung den Mieterstrom im Rahmen der EEG-Novelle 2021 erneut in Angriff nimmt. Allerdings sind im Gesetz substanzielle Verbesserungen notwendig, wenn das riesige Potenzial der Erzeugung von erneuerbarer Energie auf den Dächern vor Ort im Wohnquartier effektiv ausgeschöpft werden soll", sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko.
"Der Gesetzentwurf der Bundesregierung bietet bisher nicht die erforderlichen Investitionsanreize für Wohnungsunternehmen und kommunale Energiewirtschaft. Hier muss der Bundestag nachjustieren, wenn Stadt und Land, aber auch Eigenheimbesitzer und Mieter künftig gleichermaßen an der Energiewende teilhaben sollen", erklärte VKU-Chef Ingbert Liebing. Das Mieterstromgesetz vom Juli 2017 hat nach Einschätzung der Verbände nicht den erhofften Durchbruch gebracht. Der Zubau an Mieterstromanlagen sei weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 
MBI/aul/16.11.2020
Erschienen am 16.11.2020
letzte Aktualisierung am 16.11.2020