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Ökopolitik muss Wirtschaft und Soziales berücksichtigen

Quelle: Frankfurter Rundschau (Auflage: 55.597) Seite 10 Michael von Hauff, Fedor Ruhose

Originaltitel: Wie Klimaschutz sozial und ökonomisch wird
Originaluntertitel: Der Klimawandel lässt sich nur stoppen, wenn Wirtschaft, Ökologie und soziale Aspekte beachtet werden. Nur dann kann es gelingen.
Der Ökonom und Seniorforschungsprofessor Michael von Hauff von der TU Kaiserslautern und der Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland- Pfalz, 
Fedor Ruhose, skizzieren in ihrem Gastbeitrag, wie Klimaschutz sozial und ökonomisch werden könnte. Die Politik stünde vor der Aufgabe, ein Wachstumsmodell zu entwickel, das sozial und ökologisch nachhaltig und tragbar ist.
Gastbeitrag von Michael von Hauff von der TU Kaiserslautern und 
Fedor Ruhose (SPD) | Spätestens die Europawahl habe den Klimawandel auf die politische Agenda gesetzt. Die negativen Auswirkungen unserer Wirtschaftsweise auf das Klima und auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt würden aber vernachlässigt werden. Es werde etwa nicht berücksichtigt, dass sich Menschen von einem "wie auch immer gearteten großen Systemwechsel" bedroht fühlen wüden. Selbst die Grünen hätten keine Antwort auf die soziale Frage gefunden. Die Politik stelle sich etwa nicht die "grundsätzliche Frage, welches Wachstum strebt die Gesellschaft an? Wie wollen wir wirtschaften, um in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit - also sozial, ökologisch und ökonomisch - zukunftsfähig zu sein." Die Politiker sollten vielmehr ein "Wachstumsmodell" entwickeln, das "sozial ausgewogen, ökologisch nachhaltig und weniger krisenanfällig" sei.
Erschienen am 11.06.2019
letzte Aktualisierung am 11.06.2019