Mit Hilfe von Satelliten-Radarbildern konnten Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) belegen, dass Offshore-Windkraftanlagen die Tendenz haben, sich gegenseitig zu blockieren. Schon im Umkreis von bis zu 70 Kilometern schwächen die Rotoren die umliegenden Windverhältnisse ab. Die Windgeschwindigkeit wird dadurch um zehn bis 20 Prozent verringert, können die Forscher belegen. Diese Größenordnung sei signifikant, sagte der HZG-Küstenforscher Johannes Schulz-Stellenfleth. Die Forscher vom HZG analysieren Satellitenbilder. Bis zu 70 Kilometer hinter den Offshore-Windparks konnten die Forscher Windschatten erkennen. Entsprechend geringer sei die Energieausbeute in diesem Bereich, erklärt der Küstenforscher. Der Effekt der Windschatten werde mit dem zunehmen- den Ausbau immer wichtiger. Berücksichtigt müsse auch die Positionierung der Windparks in Bezug auf die Hauptwindrichtungen. Das Forschungsprojekt der HZG-Wissenschaftler wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert.
Offshore-Windparks behindern sich gegenseitig
Offshore-Windkraftanlagen können sich gegenseitig ausbremsen. Im Umkreis von bis zu 70 Kilometern schwächen die Rotoren eines Windparks auf See die umliegenden Windverhältnisse ab, haben Forscher Helmholtz-Zentrums Geesthacht nachgewiesen.
Erschienen am
18.07.2018
letzte Aktualisierung am
18.07.2018