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Orkantief Sabine/Integration von Windstrom funktioniert gut

Quelle: MBI EnergySource

Das Orkantief Sabine hat der Windenergie einen neuen Einspeiserekord beschert. Nach Angaben des Bundesverbands Windenergie (BWE) wurden zeitweise bundesweit 43,7 Gigawatt ins Netz eingespeist. In dieser Zeit habe die Windenergie fast 75 Prozent des deutschen Strombedarfs abgedeckt, teilte der BWE am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen des Netzbetreibers Tennet weiter mit. Nicht zuletzt infolge des Wintersturms soll die Windenergie im Februar 2020 bislang bereits auf einen Anteil von 43 Prozent an der Nettostromerzeugung in Deutschland gekommen sein, zitiert der Windenergieverband Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). 

Die Windenergie sei der Masseträger der Energiewende und die wichtigste erneuerbare Energieerzeugungsform in Deutschland, sagte BWE-Präsident Hermann Albers. Dabei hob er hervor, dass auch die Systemintegration problemlos funktioniere. Die wenigen Stromausfälle während des aktuellen Orkantiefs seien nicht auf die Windenergie zurückzuführen gewesen, sondern darauf, dass umherfliegende Gegenstände oder umgestürzte Bäume Umspannwerke oder Leitungen beschädigten, so Albers. 
MBI/jcl/aul/12.2.2020
Erschienen am 12.02.2020
letzte Aktualisierung am 12.02.2020