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RWE will Offshore-Windparks im Baltikum bauen

Quelle: MBI EnergySource

Der Energiekonzern RWE und Latvenergo wollen gemeinsam Offshore-Windparks vor der Küste Lettlands errichten.
RWE und Latvenergo, einer der größten Stromversorger in den baltischen Staaten, haben eine Rahmenvereinbarung zum Bau von Offshore Windparks im Baltikum unterzeichnet. Danach planen sie, als gleichberechtigte Partner bei der Entwicklung, der Realisierung und dem Betrieb von Offshore-Windparks zusammenzuarbeiten. Das teilten die Unternehmen am 16. September mit. Laut dem Nationalen Energie- und Klimaplan will Lettland seine Windkapazität von derzeit rund 70 MW bis 2030 auf 800 MW erhöhen. Darüber hinaus strebt das Land eine Ausschreibung für „ELWIND“ an, ein grenzüberschreitendes Offshore-Projekt mit bis zu 1.000 MW Kapazität in Zusammenarbeit mit Estland.

Die lettische Wirtschaftsministerin, Ilze Indriksone, erklärte dazu: „Durch den Abschluss solcher Vereinbarungen können wir Energiesicherheit und Energieunabhängigkeit schneller erreichen.“ Martins Cakste, Vorstandsvorsitzender und CEO von Latvenergo: „Der Wind vor der lettischen Küste ist ein nationaler Schatz mit ungenutztem Potenzial. In Zukunft wird dieser zweifellos die Energieunabhängigkeit Lettlands und seiner Nachbarländer erhöhen und den Export von Strom in den wachsenden europäischen Strommarkt ermöglichen.“

MBI/gdr/16.9.2022
Erschienen am 16.09.2022
letzte Aktualisierung am 16.09.2022