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Scholz zum Erneuerbaren-Ausbau: "Unser Ehrgeiz ist grenzenlos"

Quelle: MBI EnergySource

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Entschlossenheit der Regierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei einem Besuch im sächsischen Spreetal bekräftigt.
"Da wollen wir wirklich Tempo machen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am 2. September im sächsischen Spreetal nach einem Gespräch zum Wandel in den ostdeutschen Braunkohleländern. "Alle Hemmnisse, alle Schwierigkeiten, die wir identifizieren, wollen wir beseitigen."

Anfang des Jahres habe die Regierung damit begonnen, den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzgeberisch möglich zu machen. Bis Jahresende werde weiter daran gearbeitet. "Das ändern wir gerade, dann beschleunigt sich das Tempo, und dann gucken wir einmal, wie weit wir kommen", sagte Scholz. "Unser Ehrgeiz ist grenzenlos." Kaum jemand könne verstehen, dass die Genehmigung einer Windkraftanlage heute sechs, acht Jahre dauere.

Vor dem Hintergrund der Probleme wegen der deutschen Abhängigkeit von russischem Gas sei eine gute und sichere Energieproduktion in Deutschland "von größter Bedeutung". Scholz hob die Chancen auch für die vom Strukturwandel betroffenen ostdeutschen Kohleregionen hervor. Alle setzten darauf, "dass die modernsten Technologien, die mit erneuerbaren Energien verbunden sind, mit der Herstellung von Wasserstoff, dass die sich auch in unserem Land entwickeln, dass dort entsprechende Produktionskapazitäten entstehen, dass das genau hier in diesen Regionen auch der Fall ist", sagte Scholz.

Es sei von größter Bedeutung, "dass das Versprechen, das unser ganzes Land, aber auch die Regierungschefs der Länder gegeben haben, auch wirklich umgesetzt wird". Vor allem komme es auf gute, sichere Arbeitsplätze in den Strukturwandelregionen auch in den kommenden Jahren an. Deshalb sei auf einen rechtzeitigen Beginn des Strukturwandels geachtet worden.

MBI/dpa/map/2.9.2022
Erschienen am 02.09.2022
letzte Aktualisierung am 02.09.2022