Deutschland, das lange Zeit als Treiber der europäischen Windkraft galt, erlebt derzeit einen Fadenriss beim Ausbau der Onshore-Windkraft. Der Zubau im vergangenen Jahr belief sich gerade einmal auf 1,1 GW.
Die Neuinvestitionen in Windkraftanlagen lagen nach weiteren Angaben von WindEurope bei 19 Milliarden Euro für eine geplante Kapazität von 11,8 GW. Dennoch kritisierte Verbandschef Giles Dickson: "Europa baut nicht genug Windkraftanlagen, um das Ziel, bis 2050 die Stromerzeugung zur Hälfte aus Windenergie abzudecken, zu erreichen."
MBI/aul/17.2.2020
Stromerzeugung/Anteil der Windenergie in Europa bei 15 Prozent
Der Beitrag der Windenergie zur gesamten Stromerzeugung in Europa lag im vergangenen Jahr bei 15 Prozent. Wie der Verband WindEurope am Montag mitteilte, erhöhte sich die installierte Leistung 2019 um 15,4 Gigawatt (GW) auf 205 GW. Der Zubau bei Onshore-Wind betrug 11,8 GW, der bei Offshore 3,6 GW. Die Meisten neuen Windräder wurden im Vereinigten Königreich (2,4 GW), Spanien (2,3 GW) und Deutschland (2,2 GW) gebaut.
Erschienen am
17.02.2020
letzte Aktualisierung am
17.02.2020